Tetris

Tetris hat das Genre der Puzzle-Videospiele und die Populärkultur maßgeblich beeinflusst. Es ist ein frühes Beispiel für ein Gelegenheitsspiel und findet sich in einer Vielzahl von Medien wie Architektur und Kunst wieder. Es war Gegenstand akademischer Forschung, einschließlich Studien über sein Potenzial für psychologische Interventionen. Um Tetris hat sich eine Wettkampfkultur gebildet, insbesondere um die NES-Version. Spieler, in der Regel Jugendliche, nehmen seit 2010 an der jährlichen Classic Tetris World Championship teil. Das Spiel wird oft zu den besten Videospielen gezählt und wurde 2015 als eines der ersten Spiele in die World Video Game Hall of Fame aufgenommen. Im Jahr 2023 wurde ein Film über die Entwicklung des Spiels veröffentlicht.

In den 1980er Jahren arbeitete Pajitnov für das Dorodnitsyn Computing Center der Akademie der Wissenschaften, wo er Tetris auf der Electronika 60 programmierte und es mit Hilfe von Dmitry Pavlovsky und Vadim Gerasimov an den IBM PC anpasste. Diskettenkopien wurden in Moskau kostenlos verteilt, bevor sie sich in Osteuropa verbreiteten. Robert Stein von Andromeda Software lizenzierte Tetris an Mirrorsoft in Großbritannien und Spectrum HoloByte in den USA. Beide Unternehmen brachten das Spiel 1988 mit großem Erfolg auf den Markt und verkauften Lizenzen an andere Unternehmen, darunter Henk Rogers’ Bullet-Proof Software. Rogers verhandelte mit Elektronorgtechnica, der staatlichen Organisation, die für die Lizenzierung sowjetischer Software zuständig war, über die Lizenzierung von Tetris an Nintendo für den Game Boy und das Nintendo Entertainment System (NES); beide Versionen wurden 1989 veröffentlicht.